Der Taxiunternehmer
Der Taxiunternehmer
Zeitweis hot der Frommann aa an Gaul un a Waacherla khout.
Eemol hot na a reicher Cobarcher aageplaudert un gfrejcht, öb er na marchn auf Burgkuusch gebreng könnt.
„Ke Probem,“ hot dä Aufläder gsocht, „wenn soll`s denn luäs geh?“ Dä Maa hot sich gfräät, dess er an Fuhrmaa gfunna hot, un hot n Frommann auf achta am nächstn Touch eigeloudn. „Dou mach erscht zsamm noch Frühstück un dänouch fahr mä luäs,“ secht er gut gelaunt. Übern Fuhrlah warn sa sich aa gleich eenich: Dä Aufläder hot zwää Guldn kricht – däfür hot er oms im Zollhof tüchtich könn gezech.
Pünktlich üm achta am nächstn Touch hot er vurn Haus van der Kundschaft gstanna un hot tüchtig an der Gloggn aagezerrt. Des Hausmädla führt na nei un Kutscher un Fahrgast frühstüggn ausgiebich zsamm. Wie`s ans Fartgenna ganga is schnappt sich dä Frommann des Köfferla van sein Gastgeber und trecht`s zu sein Wouchn. Dä reich Maa zieht sei Waar fär die Reesn a un macht sich in bester Stimmung aufn Waach.
Wos der arm Karl net könn gewiss hot:
Der Aufläder Frommann hot seit eenicher Zeit ke Pfard un aa ken Wouchn mehr khout, wall na die nämlich von der Obrichkeit gepfänd warn sen. Ouer ohna Fuhrwerk war der Phillipp Frommann trotzdem net kumma.
Er hot sich nämlich van an Kollejch an langa Schubkarrn gebarcht un hot mit zwää Rejder a Bettuch drüber gspannt, däss es ausgsahn hot wie a Schejsn.
Wie dä reich Maa aus dä Tür kümmt, frejcht er n Aufläder, wuu denn die Kutsch is. „Sie ham woll kenna Aachn im Kuäpf,“ socht daa drauf, „dou sted sa dach! Un a Riemerla hou ich aa däbei, dou ka ich sa fest gschnall waacher der Ballangs.“
Nu, dess die Kundschaft dou fuxteuflswild warn is, ka mä sich fürgstell. Dös käm dach gar net in Fraach, däss er sich auf su a Schubkarrn drauf setzt, hot er gschrien. Dä Frommann hot drauf seelnruhig dös Reiseköfferla widder ougschnallt un hot gemejt: „Is mä ganz racht, bei darä Hitz mouch ich suwiesu net su weit rümgedapp.“
Beim Fartgehn brüllt na dä Maa hinterhar, däss er na bei der Polizei aazächt und däss er sich sei Geld widder huält. „Dou warn sa ke Glück ham,“ gibt na dä Aufläder zärück, „bei mir is nex zä huäln, däfür hot die Obrichkeit scha gsarcht.“
Noch weitere Gschichdla folgen in unregelmäßigen Abständen!
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