Wir vom Heimatverein Grub am Forst setzen uns aktiv dafür ein, unsere Traditionen zu bewahren und das kulturelle Erbe unseres Ortes lebendig zu halten. Mit unseren Projekten fördern wir den Austausch zwischen den Generationen und gestalten gemeinsam eine lebenswerte Zukunft. Dabei liegt uns besonders am Herzen, Geschichte und Brauchtum für alle erlebbar zu machen.
Marina Rädlein, die regelmäßig Lesungen im Reichenbach-Haus hält, hatte die Idee in Grub einen öffentlichen Bücherschrank aufzustellen. Der Förderverein Heimatpflege setzte die Idee mit viel Engagement um und verwandelte 2020 eine ausgediente Telefonzelle in einen öffentlichen Bücherschrank – direkt gegenüber dem Reichenbach-Haus. Er erfreut sich großer Beliebtheit, auch bei auswärtigen „Leseratten“, da er immer dank Marina gut sortiert und übersichtlich ist.
Die vier Strophen des Gedichtes „Es Gru“ in Grüber Mundart von Reinhold Albrecht auf Steintafeln, sind Anlaufpunkte des Rundwanderweges (Nr. 4) durch Grub. In dem Gedicht wird das Leben und die Stimmung im Dorf zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschrieben. Der Steinmetz und Steinbildhauer aus Grub am Forst, Mathias Hess hat die vier Strophen in Stein verewigt und sie wurden durch die Initiative des Fördervereins in verschiedenen Stellen im Dorf installiert.
Erwandern Sie das Gedicht auf dem ca. 5 km langen Rundweg durch Grub. Hier können Sie das PDF des Flyers mit der Wegbeschreibung downloaden.
Im Juli 2009 gelang mit der Wiederaufstellung eines historischen Grenzsteins, dem „Posthörnla“, der gelungene Abschluss einer Rettungsaktion. Der Löwenanteil des Lobs dafür gebührt der Gemeinde Ebersorf b.Coburg. Bürgermeister Bernd Reisenweber hat den historischen Grenzstein aus dem Jahr 1820 bergen und sicher verwahren lassen. Sonst wäre er 2005 den Baggern der A73 zum Opfer gefallen. Der Grenzstein, der eine coburgbayerische Jagdgrenze markierte, stand auf der Fahrbahn Richtung Erfurt und wurde auf Vorschlag unseres Mitgliedes Klaus Engelhardt in einem Waldstück rechts neben der Autobahn wieder aufgestellt. Ein Waldgottesdienst und ein Frühschoppen sorgten für den passenden Rahmen.
Die ursprünglich vom Arbeitskreis „ Grüber Heimat“ produzierten Hefte mit Geschichten und Berichten aus Grub erfreuen sich bei interessierten Bürgern großer Beliebtheit. Da sich der Arbeitskreis 2006 auflöste ,hat sich der Förderverein der Hefte und weiterer Neuerscheinungen angenommen. 2023 ist der 10. Band der
Reihe erschienen und es warten noch viele Themen auf ihre Veröffentlichung.
Am Straßenfest 2010 wurde das Buch „1000 Wörter Grüberisch“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Autor Klaus Kempf, als Mundartdichter, hatte in vielen Stunden rund 1000 Begriffe der Grüber Mundart gesammelt und daraus ein Lexikon der Grüber Sprache gefertigt. Dies ist aber nur ein Teil des Buches. Es beinhaltet im zweiten Teil Redewendungen, erklärende „G`schichtla“ zu den Begriffen, Mundartgedichte, Sprüche, Lustiges wie Besinnliches und vieles mehr. So wurde das Buch mit DVD zum Hören der Mundart zu einem Nachschlagwerk, das einfach in jeden Grüber Haushalt gehört!
Seit Januar 2014 ist das Haus am Brunngraben im Besitz des Förderverein für Heimatpflege e.V. .
Das Haus dient teilweise als Archiv und Gemeinschaftsraum und andererseits zur Unterbringung der Braumaterialien.
Im Keller des Hauses befindet sich ein ca. 8m² großes Kühlhaus, um dort das gebraute Bier zu kühlen. Interessierte dürfen sich gerne den Brauvorgang anschauen.
Das Brauteam besteht aus dem „Hobbybrauer“ Matthias Rädlein, sowie einigen "Hilfsbrauern".
Entstanden ist das Bierbrauen durch das fachliche und technische Know-How der beiden. Gebraut wird mit selbst zusammengebauten Brauutensilien, wie z.B. einem Gegenstromkühler oder alten Wurst- bzw. Waschkesseln.
Alljährlich wird rund um das Brauhaus ein Bierfest mit großem Gästezuspruch abgehalten. Viele Bilder davon sind in der Kopfzeile unter Mediathek/Fotos zu finden.
Am Kirchweihsonntag 2024 war es wieder einmal soweit: der Förderverein lieferte der zahlreich erschienenen Grüber Bevölkerung einen weiteren Nachweis, dass ihm die Gestaltung eines lebenswerten Grub sehr am Herzen liegt. Die Grünfläche östlich gegenüber des Reichenbach-Hauses erhielt eine nicht zu übersehende Aufwertung. Eine Schwungliege, die zum Entspannen einlädt, eine Bankgruppe zum Verweilen sowie drei Skulpturen zum Teil aus der Werkstatt von Matthias Heß wurden aufgestellt und beleben jetzt das Areal.
Zusammen mit dem Heimatmuseum, dem bereits vorhandenen öffentlichen Bücherschrank (s.oben) und einer Sitzbank um den Birnbaum ist die von der Gemeinde Grub neu benamte "Walter-Lehnert-Anlage", (benannt nach dem im Jahre 2023 verstorbenen Ehrenbürger der Gemeinden Zeickhorn und Grub, Walter Lehnert) eine echte Bereicherung und ein wahrer Dorfmittelpunkt.